lukasl

Meine Suche in der Fachbereichsbiblitohek Geschichtswissenschaften sowie in der UB Wien nach Infomationen über die Umaiyadendyasie ist erschreckend schlecht ausgefallen.
Zuerst warf ich einen Blick in das Brockhaus. Mehr als eine Kurzbeschreibung zur Umaiyadendynastie war nicht zu finden. Ähnliches ist über die Encyclopedia of Islam zu sagen. Hierbei wird, wie im Brockhaus, eine chronologische Auflistung der umaiyadischen Herrscher erwähnt. Hinzu kommt noch, dass die wichtigsten militärischen Erfolge und Misserfolge die zur Entfaltung der islamishen Dynastie prägend waren, erwähnt werden. Die Informationen sind leider keineswegs detailreich, sondern sehr kurz gehalten.
In den beiden Lexika der Antike und des Mittelalters konnte ich entäuschenderweise keine Informationen finden.
Der zeitliche Rahmen der Umaiyaden Dynastie beschränkt sich von 661-1031 n.Chr. Daher waren meine Erwartungen nicht all zu hoch, jedoch hätte ich mir ein wenig mehr positive Ergebnisse erwartet. Die Suche in Datenbanken finde ich persönlich ertragreicher und sinnvoller. Hinzu kommt noch, dass die Umaiyadendynastie keine europäische Bewegung ist und daher im Gegensatz zum arabischen Raum nur wenig Aufmerksamkeit erhält.

Meine Suchergebnisse in H-SOZ-U-KULT sind sehr bescheiden (4 Stück) . Teilweise englisch und deutsch. Nur ein Artikel bezieht sich direkt auf das Umayyadische Kalifat. Bei den anderen Ergebnisse handelt es sich hauptsächlich um den Vergleich der islamischen und christlich-europäischen Welt in bestimmten Themen.
Im H-NET konnte ich weit aus mehr Treffer finden, vorrallem wenn ich nach dem englischen Begriff „umayyad caliphate“ suche (45). Darunter befinden sich hauptsächlich keine relevanten Suchergebnisse.
Mir kommt es so vor, dass in H-NET zwar mehr gefunden wird aber die ergebnisse schlechter sind als in H-SOZ-U-KULT.

In Google konnte ich bei dem Begriff „Umayyaden“ 44.800 Treffer erzielen. Wichtig dabei ist, dass man die richtige Schreibweise in der Gogglesuche eingibt, denn sucht man nach „Umaiyaden“ erhält man nur 7.090 Treffer, jedoch wird man auf den Begriff „Umayyaden“ hingewiesen. Allen voran wird Wikipedia angeführt. Die weiteren Ergebnisse zeigen nur einen kleinen, oberflächigen Überblick über die Geschichte der Umayyaden, sowie Herrscherlisten mit den dazugehörigen Regierungsjahren. Weiters ist mir aufgefallen, dass viele der Beiträge über die islamische Dynastie an Touristen gerichtet ist, die sich den einen oder anderen Ort, in dem sich die Umaiyaden in kultureller, literarischer und architektonischer Hinsicht verewigt haben (Damaskus).
In Google Scholar konnte ich nur 547 Treffer machen, welche aber wesentlch attraktiver sind als jene in Google. Unter den Ergebnisse befinden sich keine Überblicksaufsätze über die Umayyaden sondern relativ viele einzelne Themen die mit der Umayyadenynastie zusammenhängen. Weiters werde ich auch automatisch auf englische Websites und Bücher verlinkt.
In Google Books konnte ich überraschenderweise 5.550 Treffer erzielen. Dabei handelt es sich nur selten um die Umayyaden. Meistens wird die erste islamische Herrscherdynatie nur beiläufig in anderen Büchern erwähnt, die sich mit dem Islam oder der gegenwärtigen Zeit der Umayyaden beschäftigen.
Google ist meiner Meinung nach gut, um sich in ein Thema einzuarbeiten. Das Problem aber ist, dass man sich zu schnell auf irgendwelchen „amateur-websites“ verlieren kann und somit viel wertvolle Zeit verschwendet.

Bei Historische Bibliographie Online konnte ich nur 2 Treffer machen. Ein Beitrag ist leider auf französisch, der Andere beschäftigt sich nur mit einem kleinen aber sehr interessaten Thema der Umayyaden.
Im Verzeichnis der „Österreichische Historische Bibliographie“, konnte ich ebenfalls nur eine magere Ausbeute zu meinem Thema finden, die allesamt uninteresasnt und irrelevant sind.
Bei der Suche in „Historical Abstracts“ unter dem Schlagwort: „umayyad caliphate“ wurden 21 Treffer gefunden, in englischer und französischer Sprache. Davon sind 7 englischsprachige Schriften relevant.
Im Großen und Ganzen finde ich die Suche bei Google wesentlich hilfreicher, insofern man sich nicht verliert. Das dürfte auch daran liegen, das die Europäischen Datebanken (Historical Abstracts, Oesterreichische Historische Bibliographie, Historische Bibliographie Online, Zeitschriftenfreihandmagazin), sich vermehrt auf europäische Themen spezialisieren als auf außereuropäsche Bewegungen und Herrscher in anderen Religionen. Leider findet man bei dem Begrif „Umayyaden“ und „umayyad caliphate“ nicht sehr viel, sondern muss nach einzelnen Ereignissen, die mit der europäischen Geschichte eng verbunden ist, suchen.

Wie bei so vielen aktuellen Themen gibt es unterschiedliche Meinungen. Ich finde, dass man Wikipedia zitieren dürfen sollte, sofern die Qualitätssicherung geben ist. Diese kann man natürlich nicht für alle Artikel sehen, aber was ist schon perfekt? Es gibt keine Encyclopedia, die fehlerlos ist.

In der heutigen Zeit ist Stress, Schnelligkeit und Genauigkeit ein Muss. Ein herumstöbern in zahlreichen Bibliotheken um die perfekte Lektüre zu finden, aus der man zitieren darf ist einfach nur mühsam. Wie oft hab ich mich geärgert, dass ich die notwendige Lektüre in Österreich nicht auffinden konnte und sie mir Notfalls durch die EU schicken lassen muss. Betritt man die Seite der Wikipedia, stellt man fest, dass man in windes Eile zu Informationen einer Vielzahl an Themen kommt, wie es bei keiner anderen Encyclopedia der Fall ist.
Viele Befürworter des Zensierverbots aus der Wikipedia in wissenschaftlichen Arbeiten sind folgender Meinung: “I use Wikipedia all the time for my research—but I certainly wouldn’t cite it.”
Für mich ist das ein Widerspruch. Warum sollten Personen die der Meinung sind, dass Wikipedia chaotisch, die Artikel qualitativ minderwertig und keine verlässliche Informationsquelle sind, Wikipedia für die Forschung heranziehen aber nicht zitieren? Warum beschäftigen sich diese Personen mit der Wikipedia wenn es doch viel bessere Encyclopedias zur Alternative gibt? Für mich wäre das reine Zeitverschwendung, wenn ich in einer Enzyclopedia nachsehe von der ich qualitativ nicht viel halte.

Meiner Meinung nach ist Wikipedia die einzig sinnvolle Encyclopedia der heutigen modernen Welt. Unnötiges herumschleppen von schweren Büchern wird vom Internet abgelöst. Tagtäglich werden die Artikel durchgelesen. Jeder kann seinen „Senf“ dazugeben und sich über Fehler im Artikel beschweren. Ich kann es verstehen wenn die älteren Generationen lieber auf Bücher und die alteingesessen Encylopedien zurückgreifen, aber Wikipedia ist ein Produkt des modernen 21. Jahrhunderts, welches schon heute in vielen Bereichen nicht mehr wegzudenken ist.

Bei der Suche in „Historical Abstracts“, unter dem Schlagwort: „umayyad caliphate“ wurden 21 Treffer gefunden, in englischer und französischer Sprache. Davon sind 7 englischsprachige Schriften relevant. Zu beachten ist, dass sich das Umaiyadische Kalifat über mehrere Länder erstreckt und es teilweise Informationen über nur einen Teil des ganzen Herrschaftsgebiete (z.B.: Syrien) gibt.

Am Interessantesten für meine Arbeit scheinen folgende Treffer:

"The Arabs in Antiquity: Their History from the Assyrians to the Umayyads (Book)"
"The Second Umayyad Caliphate (Book)"

Leider konnte keines der sieben relevanten Artikel/Bücher etc. konnten weitere Treffer in der Elektronischen Zeitschriftenbank sowie im Teilkatalog Zeitschriften und Serien des Österreichischen Bibliothekenverbunds verzeichnen.

Sofern ich das richtig verstanden habe ist der zweite Teil der Aufgabe sich die Artikel über nur Wikipedia durchzulesen. Daher werde ich erst später in schriftlicher Form zu einer eigenständigen Position zur Wikipedia kommen.

Für mein Forschungsgebiet habe ich folgende, nützliche Datenbanken gefunden:

Datenbankservice der Universitätsbibliothek:

MENALIB – Middle East Virtual Library
Asien und Nordafrika
Almisbah
Vorderer Orient
Encyclopaedia of Islam (Third Ed.; Brill Online)
evtl. Acta Sanctorum

Datenbankservice der Österreichischen Nationalbibliothek:

Online Contents – SSG Asien und Nordafrika
Online Contents – SSG Vorderer Orient.
Encyclopedia of the Modern Middle East and North Africa
Oriental Manuscript Resource
Virtueller Katalog Sondersammelgebiet Vorderer Orient/Nordafrika

Die Suchergebnisse beider Datenbanken waren größtenteils identisch. Bei der Suche nach verschiedenen Datenbanken bin ich auf weitere hilfreiche Schlagwörter gestoßen.

Meine Schlagwörter lauten: Islam, Umayyaden/Umaiyaden, Emirat von Cordoba.

Meine ausgewählten Schlagwörter habe ich im "Karlsruher Virtueller Katalog" und im "Österreichischen Bibliotheksverbund" nachgeschlagen. Bei beiden konnte ich eine Menge an Treffern erzielen, die aber größtenteils zu umfassend waren. Im OBV gibt es viele relevante aber auch nicht relevante deutschsprachige Quellen. Im KVK, gibt es neben den deutschsprachigen Treffern, viele englisch und arabischsprachige Quellen die nützlich sein könnten.

Ich bin der Meinung, dass ich im Zuge des Recherchieren, auf weitere Schlagwörter stoßen werde, wie zum Beispiel Herrschernamen, die für die Umaiyadendynastie prägend waren.

Im Großen und Ganzen bin ich mit der Suche im OBV und KVK zufrieden, da ich im Gegensatz zu anderen virtuellen Katalogen, Quellen finde.

Die Suche im infonet und clio online ist spärlich ausgefallen. Nur unter dem Schlagwort "Islam" konnte ich einige Verweise zu Bibliotheken feststellen, jedoch sind diese zu umfangreich für mein gewähltes Thema.

Infonet hat mich auf das Institut für Geschichte verwiesen und dürfte für mich in späterer Folge nicht relevant werden.

Clio online listet mir weit aus mehr Bibliotheken und Archive auf, die für mich relevant sein könnten, jedoch war der Großteil der Domäne nicht aufrufbar.

Verspätet aber doch poste ich mein Themenvorschlag.

Als Forschungsgebiet würde mich die "Entstehung der Umaiyadendynastie bis zu ihrem Zerfall" interessieren.
Der Grund für meine Themenwahl ist, dass ich mich im Laufe meines Studiums des Öfteren in anderen Lehrveranstaltungen, mit der islamischen Welt auseinandersetzen durfte, welches mein Interesse geweckt hat.

In Relation zu den Umaiyaden möchte ich folgende Fragestellungen und Themen behandeln:

Aufstieg der Umayyaden:
Welche Bedeutung hat/hatte die Etablierung der Umaiyaden für die islamische Gesellschaft?
In welcher Beziehung standen die Kalifen der Umaiyaden zu Mohammad, den Propheten?

Blütezeit der Umayyaden:
Welche Gründe/Auswirkungen und Sonderstellung hatte die Expansion der Umaiyaden beziehungsweise die Gründung des Emirat von Corodoba auf der Iberischen Halbinsel? Wie konnte das Zusammenleben verschiedenster Völkergruppen in Cordoba funktionieren?

Niedergang des Kalifats:
Die Bedeutung des Niedergangs für die islamische Nachwelt? Können diese Veränderungen als eine abbassidische Revolution bezeichnet werden? Wer ist für den Niedergang verantwortlich? innere Machtkämpfe, Expansionspolitik oder der Druck der europäischen, christlichen Mächte.

Die zusammengestellten Fragen und Themengebiete sollen noch nicht den endgültigen Kern meines Themas bilden, sondern im Großen und Ganzen nur ein Grundgerüst darstellen. Erst bei der intensiven Einlesung dieses Themas kann ich meine Fragestellung konkretisieren.

Meine bisherigen Erfahrungen mit geschichtswissenschaftlichen Weblogs (Blogs) hält sich in Grenzen.
Weblogs sind virtuelle Logbücher im „World Wide Web“, die sich mit bestimmten Themen befassen, die aber nicht zwinges geschichtswissenscahftlich sein müssen. Jeder User ist berechtigt ein Weblog und Profilbild nach seinen Interessen und Vorstellungen zu kreieren. Charakterisierend für Blogs, sind Verlinkungen zu anderen Webseiten oder Blogs über das selbe Thema. Ebenfalls besteht die Möglichkeit auf schnelle und einfache Weise mit anderen Interessenten Kontakt aufzunehmen (Blogosphäre).
Es gibt 3 Funktionen des Weblogs die entweder separat oder als Mischform fungieren können:
Erstens können Informationen auf breiter Basis wiedergegeben werden.
Zweitens können Reflexionen über ein Thema zum Ausdruck gebracht werden.
Drittens dienen Weblogs, vor allem in wissenschaftlichen Diskursen, als Publikation.

Dabei ist zu erwähnen dass Weblogs keine anerkannten wissenschaftlichen Publikationen sind, aber auf digitaler Weise als Plattform für Informationsaustausch, Gruppendiskussionen und Kritik dienen. Erst mit einer offenen Begutachtung durch eine Fachperson bzw. mittels eines Open Peer Review.

Bisher habe ich nur die Web Ressourcen http://www.wikipedia.com und http://bibliothek.univie.ac.at für Themenrecherchen in Anspruch genommen.

Ich verwende regelmäßig facebook und ab und zu studiVZ bzw. aufgrund der Uni twoday. Die anderen Web 2.0 Ressourcen sind mir ein Begriff, jedoch nicht in Verwendung.